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   Foto von Anna Shvets

13. November 2024

Länger gesund leben: Die Geheimnisse der Zellerneuerung

Ewige Jugend oder lange gesund leben?

Der Begriff „Langlebigkeit“ hat eine neue Dimension erlangt. Denn inzwischen geht es nicht nur um das Alt Werden sondern um das lange gesund leben, also um die Longevity.

Die Japaner auf der Insel Okinawa leben es uns vor. Warum sind diese Menschen (noch) bis ins hohe Alter körperlich und geistig fit?

Spermidin und Autophagie

Vor nicht allzu langer Zeit hielt ich die ersten „Spermidin“-Produkte in meiner Hand. Sie fördern die „Autophagie“, also die Zellreinigung und Körperentgiftung, damit ist das erste Geheimnis gelüftet: Der Körper muss sich also optimal reinigen können, um sich gleichzeitig der Zellerneuerung widmen zu können. Aber wie fördere ich diese Autophagie?

Der einfache Weg ist der, möglichst viel Spermidin (ca. 10mg/Tag) in den Körper zu bekommen. Das kann ich mit bestimmten Lebensmitteln versuchen (z.B. 12 Monate gereiftem Cheddarkäse, Pilzen, grünen Erbsen und Brokkoli) bzw. mit den entsprechenden Spermidin-Präparaten aus der Apotheke (Oleovital Spermidin Plus kombiniert mit Chlorella). Wenn das Mikrobiom im Darm in Ordnung ist produziert auch dieses Spermidin.

Hitze- und Kältebäder & bewusst genießen

Ein zweiter, nicht allzu schwerer Weg die Autophagie zu erhöhen sind Hitze- und Kältebäder. (Sauna mit anschließender Abkühlung) Ob das die Okinawaner machen weiß ich nicht, aber die nächste Empfehlung leben sie zu 100 Prozent: Sie hören zu essen auf, wenn sie 80 Prozent des Sättigungsgefühls erreicht haben. Also langsam essen und weniger auf dem Teller bedeutet Kalorieneinsparung und damit erhöhte Autophagie.

Die Königsdisziplin ist Intervallfasten, denn ab 14 bis 16 Stunden Nahrungskarenz erfolgt ein optimaler Autophagiereiz.

Vitamin D3 spielt auch hier eine wichtige Rolle: Neben vielen weiteren positiven Aufgaben im Körper erhöht es die Autophagie und verlängert die Lebensdauer der Zellen durch die Verlängerung der Telomere. Tägliche Einnahme von 5000 i.E. das ganze Jahr - am besten kombiniert mit Vitamin K2- ist optimal. Die Okinawaner pflegen übrigens einen aktiven Lebensstil in der Sonne, die dort ganzjährig um vieles höher steht als bei uns und essen weniger als 2000 Kalorien am Tag.

Was machen unsere Vorbilder aus Japan nun für eine optimale Zellerneuerung?

Sie haben eine entzündungshemmende Lebensweise. Was heißt das konkret?

1) Entzündungssenkend essen

Gemüse, Gewürze, gute Fette (viel Omega 3 Öl aus Fisch bzw. Algen), wenig Kohlenhydrate (also wenig Brot, Nudeln, Reis und Zucker) und ausreichend Eiweiß, denn dieses ist wichtig für den Zellaufbau. Genaueres im Allergie-Blog.

2) Bewegter Lebensstil

Ausdauer - Kraft - Beweglichkeit - Koordination - Schnelligkeit. Stichworte, die alle einen eigenen Beitrag wert sind. Dieser Teil ist wohl der anstrengende; langes gesundes Leben ist nicht nur bequem, leider. Es muss zwar nicht gleich Judo oder Karate sein. Beweglichkeit bedeutet aber auch viel Dehnen. Damit wird Stress abgebaut! Hier fällt das nächste Schlüsselwort:

3) Stressmanagement

Atemübungen, tägliche Achtsamkeit, tägliches Glücksempfinden, ein schönes aufgeräumtes Zuhause, Dankbarkeit, Glaube und Gebet. Auch das trägt zur Zellerneuerung bei!

4) Communitypflege

Ja, ich darf und soll Menschen um mich scharen, welche mir guttun! Die verlängern auch mein Leben! Living is giving!

5) Omega 3Öl

in Form von EPA/DHA fördert die Bildung von Stammzellen, verlängert die Lebenszeit der Zellen und ist entzündungssenkend. Eine Zufuhr von mindestens 1000mg/Tag ist empfehlenswert. In der Apotheke kann ich da aus dem Vollen schöpfen.

6) Die Aminosäure Arginin

hat seit dem Thema Post- bzw. Long-Covid an Bekanntheitsgrad gewonnen. Sie fördert die Produktion von Mitochondrien, also unseren Kraftwerken in der Zelle, fördert die Durchblutung von Muskeln, Gefäßen (Potenz!) und Gehirn, erhöht damit das Leistungsniveau und unterstützt gleichzeitig unsern Parasympathikus, also unsere Entspannung.

Der Körper benötigt täglich 10 Gramm. Arginin essen kann ich mit Mandeln, Linsen, Fleisch, Fisch und Käse. Den Rest (also ca. 5 Gramm, die ich über die Nahrung nicht schaffe) gibts in den Produkten aus der Apotheke (Circumed)

7) Ingwer

Last but not least hat auch der altbewährte Ingwer seine Berechtigung: er fördert die Neurogenese in unserem Gehirn! Gerade Ängste aller Art lassen unser Gehirn erschöpfen, während Ingwer das Gehirn schützt, auch vor Parkinson und Alzheimer. Vorsicht nur bei Marcoumarpatienten, da Ingwer leicht blutverdünnend wirkt.

Wie singt Xavier Naidoo so schön: „Dieser Weg wird kein leichter sein….“ Aber ein langes, gesundes und vor allem glückliches Leben lohnt sich!  

Herzlichst,
Ihre Doris


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